Der Komponist und Kapellmeister Walter Jentsch studierte Musik bei Julius Prüwer in Breslau und an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, sowie Musikwissenschaft und Philosophie an den Universitäten Breslau, Wien und Berlin. Er wirkte von 1924-1926 als Opernkapellmeister in Königsberg i. Pr. und von 1926-1927 in Mönchen-Gladbach und wurde anschließend Bühnenkomponist und Kapellmeister in Berlin, wo er von 1933-1945 am Deutschlandsender sowie als Leiter der Musikabteilung des deutschen Auslandrundfunks tätig war. Im Jahre 1949 wurde er als Dozent für Komposition an das städtische (ehemals Stern’sche) Konservatorium berufen und erhielt einen Lehrauftrag an der Berliner Staatlichen Hochschule für Musik. Er wurde im Jahre 1969 durch die Verleihung der Ehrengabe des Johann-Wenzel-Stamitz-Preises der Künstlergilde (Esslingen) ausgezeichnet, Walter Jentsch komponierte vor allem Lieder, Klaviersonaten und Klavierkonzerte.
Bibl.: Heinrich Simbriger: Werkkatalog zeitgenössischer Komponisten aus den deutschen Ostgebieten (4. Ergänzungsband 1971).(1975)
