Den Kenner der deutschen Sprachgeschichte, schon während seiner Gymnasialzeit sprachbegeistert, begleiteten Germanistik-Bücher in die Feuerstellungen des Ersten Weltkriegs. Mit einer Dissertation über „Schlesische Zeitwortbildung“ promovierte er 1923 zum Dr. phil. 1933 habilitierte er sich in Breslau mit der Arbeit „Zur Geschichte der schlesischen Mundart im Mittelalter“. Seit 1940 Professor, übernahm er 1945 in Göttingen die Herausgabe des Niedersächsischen Wörterbuchs und leitete dort eine Abteilung des Seminars für deutsche Philologie. Seit 1951 lebte der Gelehrte, der 1958 als außerordentlicher Professor der Universität emeritiert wurde, in Trier, wo er ehrenamtlich das Flurnamenarchiv leitet. Von seinen überaus vielseitigen Schriften sei hier das Schlesische Wörterbuch erwähnt, das er 1935-1938 herausgab.
(1979)
