Sein Vater, Dr. Wenzel Kamitz, war ein bekannter Verwaltungsjurist. Reinhard Kamitz wurde Exportleiter einer Papierfabrik in der Tschechoslowakei und kaufmännischer Beamter in einem französischen Eisenbahnwerk. Von 1934 bis 1938 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im österreichischen Konjunkturforschungsinstitut. 1948 übernahm er die Leitung der österreichischen Bundeshandelskammer und wurde 1950 deren stellvertretender Generalsekretär. 1952 bis 1960 war er Finanzminister. Nach seiner Demission wurde er, von 1960 bis 1968, Präsident der österreichischen Nationalbank. Er schrieb die Bücher „Rationalisierung unter Lohndruck“ und „Die österreichische Währungspolitik von 1848 bis 1848“. An der Hochschule für Welthandel in Wien lehrte er Volkswirtschaftslehre und Finanzpolitik.
(1972)