Biographie

Knudsen, Hans

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Herkunft: Posener Land
Beruf: Theaterhistoriker
* 2. Dezember 1886 in Posen
† 4. Februar 1971 in Berlin

Der Theaterwissenschaftler Hans Knudsen studierte an der Universität Greifswald, wo er im Jahre 1908 zum Dr. phil. promovierte, und in Berlin. Er wurde nach dem Studium im 1923 Mitarbeiter des Theaterwissenschaftlichen Instituts an der Universität Berlin und im Jahre 1948 bei der Gründung der Freien Universität Berlin erster ordentlicher Professor in seinem Fach und Direktor des Theaterwissenschaftlichen Instituts. Auf dem Gebiet des Theaters betätigte er sich aktiv in vielen Organisationen, so in der Gesellschaft für Theatergeschichte, deren Generalsekretär er von 1923-1945 war, in der Deutschen Sektion des Internationalen Theaterinstituts, als Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission der Gesellschaft für Theatergeschichte, u. a. m. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören u. a. „Schiller und Musik“ (1908), „Das Studium der Theaterwissenschaft in Deutschland“ (1925), „Theaterkritik“ (1928), „Theaterwissenschaft und lebendiges Theater“ (1951), „Geschichte des deutschen Theaters“ (1958), „Goethes Welt des Theaters“ (1949), „Iffland-Funde“ (1951), „O. E. Hasse“ (1960), „Deutsches Theater in Posen“ (1961), „Aus Dingelstedts hessischer Jugendzeit“ (1964). Ferner stammen aus seiner Feder zahlreiche Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften. Er war Ehrenmitglied der Freien Volksbühne Berlin.