Den Gymnasialprofessor a. D. und Dozenten Dr. Alois Maria Kosler führte der Berufsweg in die Lehrerausbildung nach Beuthen in Oberschlesien, wo er Dozent an der Hochschule für Lehrerbildung wurde (1939), nach der Vertreibung in den höheren Schuldienst nach München. Vielfach wissenschaftlich, in erster Linie literarisch tätig, gehört er zu den aktiven Bewahrern und Förderern schlesischer Kulturleistung, u. a. als Vorsitzender des „Wangener Kreises“, als aktives Mitglied der Eichendorff-Gesellschaft, der Eichendorffgilde, des Kulturwerks Schlesien e. V. sowie beider schlesischer Landsmannschaften. Er betätigte sich als Lektor des Oberschlesischen Heimatverlages in Augsburg sowie als Publizist, Vortragender und Referent. Kosler schrieb u. a. „Die preußische Volksschulpolitik in Oberschlesien 1742 bis 1848“ (1929), „Profile der Dichtung Oberschlesiens“ (1956) sowie zahlreiche Aufsätze und Abhandlungen in Sammelwerken und Zeitschriften, vor allem über die Dichtung des oberschlesischen Industriegebiets und über schlesische Dichter.
(1976)