Biographie

Kowalski, Ludwig Peter

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Maler
* 1. August 1891 in Königshütte/Oberschlesien
† 5. Juli 1967 in Berlin

Der Maler Ludwig Peter Kowalski besuchte die Kunstakademie in Breslau, war Schüler von Hans Poelzig und Eduard Kaempfer. Bis zum Jahre 1934 hatte er eine Professur an der Breslauer Kunstgewerbeschule. 1945 verlor er sein gesamtes Werk durch die Flucht aus Oberschlesien. Nach dem Kriege lehrte Kowalski an der Ost-Berliner Kunsthochschule in Weißensee; lebte dann als freier Künstler in West-Berlin. In seinen Arbeiten blieb der Maler der expressionistischen Tradition treu. Sein erster großer Nachkriegsauftrag war die Gestaltung der 27 m langen Fensterfront im Foyer des Schiller-Theaters in Berlin. Er schuf ihm Jahre 1952 die Fenster für das Berliner Bundeshaus, Glasfenster für die Luisenkirche und den Freskenzyklus einer Passion für St. Ansgar in Berlin sowie Mosaiken für eine Kirche in Lima, der Hauptstadt von Peru. Es wird dem Künstler nachgerühmt, er habe aus einer dynamischen Bestätigung des Daseins geschaffen; das spiegele sich in seinem Werk in der Freude am Gegenstand, im Leuchten seiner Farben; die Aufgaben für den Kirchenraum habe er aus einer echten religiösen Beziehung zum Sakralen gelöst.

(1977)