Er war Lehrer am deutschen Gymnasium in Bistritz, doch seine Schwerhörigkeit zwang ihn, ins Pfarramt überzuwechseln. Hier fand er Zeit für seine lexographischen Neigungen. Sein „Wörterbuch der nösnerländischen Pflanzennamen“ erschien 1943. Bei der Umsiedlung der Nordsiebenbürger nach Deutschland, im Jahr 1944, brachte er alle seine Aufzeichnungen mit. Obwohl er in ein tschechisches Zwangsarbeitslager geriet, konnte er sich wieder der ihm abgenommenen Kisten bemächtigen. Seine „hunderttausend Zettel“ ermöglichten es ihm, 1957 ein „Wörterbuch der nord-siebenbürgischen Handwerkerspradien“ herauszugeben. Ihm folgte eine Arbeit über „Bayrisch-österreichische Entlehnungen im Nordsiebenbürgisch-nösnischen“. Kürzlich erschien sein „Treppener Wörterbuch“, das 1206 Spalten umfaßt. Noch ungedruckt ist sein „Weilauer Wörterbuch“, zu dem er 160.000 Zettel zusamengetragen hat. Er zählt zu den bedeutendsten Lexographen der Gegenwart.
Bibl.: Hermine Pilder-Klein: „Der bedeutendste deutsche Lexograph der Gegenwart“, in Südostdeutsche Vierteljahresblätter, 3/1971.
(1972)