Sie wuchs in Riga und später auf dem Lande in Livland auf. 1782 heiratete sie den Diplomaten Burchard von Kruedener. Sie zogen nach Mitau, dann nach Venedig und Kopenhagen, wo ihr Mann Gesandter war. 1791 trennte sie sich von ihrem Mann und zog zurück nach Riga, wo sie 1804 der Brüdergemeinde beitrat. 1806 weilte sie bei der Königin Luise in Königsberg; 1815 begegnete sie in Heilbronn Kaiser Alexander I. von Rußland, dem sie nach Paris folgte und den sie zur Bildung der Heiligen Allianz anregte. Von St. Petersburg aus setzte sie sich später erfolgreich für die Ansiedlung von Schweizern und Württembergern auf der Krim ein, Menschen, die aus religiösen Gründen ihre Heimat verlassen hatten. 1824 reiste sie – aus St. Petersburg ausgewiesen – selbst auf die Krim, wo sie noch im gleichen Jahre starb.
Bibl.: Deutsch-baltisches geographisches Lexikon.(1974)
