Die gebürtige Breslauerin ist als „Puppenmutter“ in aller Welt bekannt und beliebt. Wer kennt sie alle mit Namen, die liebenswürdigen Puppengeschöpfe, die sie Generationen von Kindern geschenkt, mit denen sie jahrzehntelang Generationen von Puppenmütterchen beglückt hat. Mit Jockerle und Margretchen begann es. Zuerst machte Käthe Kruse nur Puppen für ihre Töchter — heute (1968) ist die Werkstätte in Donauwörth, die ihre Tochter leitet, nachdem die Werkstatt in Bad Kosen „volkseigen“ wurde, ein stattlicher Betrieb, wo die Puppen wie eh und je in Handarbeit angefertigt werden: Rumpumpel, Träumerchen, Schlenkerchen, Sternschnuppchen und wie sie alle heißen, immer noch viel gefragt im Inland und Ausland. Im September 1910 hatte Käthe Kruse zum erstenmal eine Puppen-Ausstellung in Berlin veranstaltet und war über Nacht bekannt geworden. In der Kinder- und Elternwelt sind Käthe-Kruse-Puppen zu einem Begriff geworden und sind es im Wechsel der Zeiten geblieben bis auf den heutigen Tag, ebenso wie der Begriff Puppenmutter mit dem Namen Käthe Kruse untrennbar verbunden bleiben wird.
(1968)