In Wien studierte Kubiena Geologie und Mikrobiologie, ging dann nach New Brunswick in die USA. Seit 1937 war er Professor für Geologie und Bodenkunde an der Wiener Hochschule für Bodenkultur. In Weng bei Admont gründete er ein Forschungsinstitut, las auch an Hochschulen in den USA und in Madrid. Seit 1955 ist er Professor in Hamburg. In Reinbek schuf er eine Forschungsabteilung für Bodenkunde und begründete die mikromorphologischen Bodenuntersuchungen, wandte sie auf den verschiedenen Teilgebieten der Bodenkunde, der Entwicklungslehre, der Bodensystematik, der morphometrischen Strukturforschung, der boden-mikrobiologischen und paläopedologischen Bodenforschung an. Er gilt als der bedeutendste Bodenkundler unserer Zeit. In den letzten Jahren beschäftigte sich Kubiena vornehmlich mit tropischer Bodenkunde. Kubiena wurde mit dem Justus-von-Liebig-Preis ausgezeichnet und erfuhr hohe spanische Ehrungen.
(1977)
