Als Dichter, Denker und Maler wurde er unter dem Pseudonym Elisarion der Begründer des Klarismus, der Kunde von der Klarwelt Gottes, einer dualistischen Lehre, deren Ethik, auf die Politik bezogen, freie, eigenverantwortliche Gemeinsamkeit unter der Führung der Besten ohne Klassenbindung als „Weg zum Völkerbund“ forderte. Er besuchte das Gymnasium in Reval, ging dann nach St. Petersburg und studierte dort, wie auch später in München und Berlin, Jura, Geschichte und Philosophie. In Italien vollendete er das Studium der Kunstgeschichte und Malerei. 1894 verließ er seine Heimat, lebte zuerst in Deutschland, dann von 1902 bis 1915 in Florenz. 1927 wurde er Staatsbürger im Tessin. Dort erbaute er das „Sanctuarium artis Elisarion“, dort schuf er das große Wandgemälde „Klarwelt der Seligen“ und zahlreiche andere Bilder. Sein literarisches Werk, das in den letzten Bänden erst nach seinem Tode vom „Burgwart“ des Sanctuariums, Dr. Eduard von Mayer, herausgegeben wurde, umfaßt Lyrik, Novellen und die Schriften „Der Herr der Welt“ (1899), „Ein neuer Flug und eine Heilige Burg“ (1911), „Die gefesselte Aphrodite“ (1911), „Heiliger Frühling“ (1912/13), „Hymnen der Heiligen Burg“ (1913), „3000 Jahre Bolschewismus“ (1920), wie seine Lebenserinnerungen. Sein künstlerischer Nachlaß wird vom „Deutschen Archiv für Kulturgut des Nordostens“ des Nordostdeutschen Kulturwerkes in Lüneburg verwaltet.
Bibl.: Degener: „Wer ist wer?“, 1935; Mayers Lexikon, 1927; Baltisches Erbe, 1/64.
(1972)