Biographie

Kyber, Manfred

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Dichter, Schriftsteller, Tierschützer
* 1. März 1880 in Riga/Livland
† 10. März 1933 in Löwenstein/Heilbronn

Vor 100 Jahren wurde in Riga der Dichter und Schriftsteller, Tierschützer und Denker Manfred Kyber als Sohn des Gutsbesitzers Viktor Kyber geboren. Er verbrachte seine Kindheit auf dem väterlichen Gute Paltemal in Livland, besuchte Gymnasien in Riga und St. Petersburg, studierte in Leipzig und ließ sich, als freier Schriftsteller, in Berlin nieder. Von 1919-1921 lebte er in München und von 1921-1923 in Stuttgart, wo er Verlagsschriftleiter der Verlagsgesellschaft „Union“ und Schauspielkritiker für den „Kunstführer“ und den „Schwäbischen Merkur“ war. Seit 1923 lebte er in Löwenstein bei Heilbronn. Er war, seit 1909, verheiratet mit Elisabeth, geb. Boltho von Hohenbach, bekannt als Dichterin und Malerin. Manfred Kyber schrieb Gedichte, Dramen, Mysterien, Novellen, Tiergeschichten, Satiren. Im Jahre 1930 wurde ihm in Genf der Welttierschutzpreis verliehen. Zu seinen Werken gehören u. a. die Gedichtsammlungen „Stilles Land“ und „Genius astri“, der Roman einer Kinderseele unter dem Titel „Die drei Lichter der kleinen Veronika“, „Gesammelte Tiergeschichten“ (1934), „Märchen“ (1935), Grotesken sowie die reformatorischen, zukunftweisenden Bücher „Tierschutz und Kultur“ (1925) und „Neues Menschentum“ (1931).

Bibl.: G. v. Karger: Manfred Kyber (1937).