Biographie

Lange, Horst

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Lyriker, Schriftsteller
* 6. Oktober 1904 in Liegnitz/Schlesien
† 6. Juni 1971 in München

Der Lyriker, Erzähler und Dramatiker Horst Lange studierte am Bauhaus in Weimar, anschließend Kunstgeschichte und Germanistik in Berlin und in Breslau. Seit 1931 war er freier Mitarbeiter für Presse und Rundfunk. Er wurde während des Zweiten Weltkrieges schwer verwundet, lebte seit 1945 in Mittenwald, seit 1950 in München. Er war seit 1933 mit der deutsch-baltischen Schriftstellerin Oda Schaefer verheiratet, die heute (1981) in München ihren Wohnsitz hat. Lange war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (seit 1949) und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (seit 1950). Zu seinen zahlreichen Werken gehören die Gedichtbände „Nachtgesang“ (1928), „10 Gedichte“ (1933), „Gesang hinter den Zäunen“ (1938), „Gedichte aus 20 Jahren“ (1949). „Eine Geliebte aus Luft“ (1956) und „Aus dumpfen Fluten kam Gesang“ (1958), und die Romane „Schwarze Weide“ (1937), „Ulanenpatrouille“ (1940), „Der Ruf des Pirols“ (Fragment, 1946), „Ein Schwert zwischen uns“ (1952), „Verlöschende Feuer“ (1956), sowie zahlreiche Erzählungen, u. a. „Die Gepeinigten“ (1933), „Auf dem östlichen Ufer“ (1939), „Das Irrlicht“ (1942), „Die Windsbraut“ (1947), „Am kimmerischen Strand“ (1949). Für den Rundfunk schrieb er u. a. die Hörspiele „Die Goldgräber in Schlesien“, „Die Schattenlinie“. Horst Lange erhielt den Lyrik-Preis der Zeitschrift „Die Kolonne“ (1932), den Literaturpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie (1956), eine Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1958), den Ostdeutschen Literaturpreis der Künstlergilde, Esslingen (1960), den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1963).