Biographie

Levy, Rudolf

Herkunft: Pommern
Beruf: Maler
* 15. Juli 1875 in Stettin/Pommern
† 1. Januar 1945 in Italien

Der aus Stettin gebürtige Maler Rudolf Levy gehörte in den Jahren 1903-1914 zum Kreise der deutschen Schüler von Henri Matisse in Paris. Später lebte er in Berlin, verließ jedoch im Jahre 1933 Deutschland und ging 1937 nach Italien, wo er im Jahre 1943 verschleppt wurde. Er ist seitdem verschollen und vermutlich in einem Konzentrationslager ums Leben gekommen. Levy schuf vor allem Landschaften und Stilleben, daneben aber auch Figürliches, Bildnisse u. a. m. In seinen Arbeiten, die auf leuchtende Farben abgestellt sind, ist der Einfluß von Césanne unverkennbar. Bis zum Jahre 1933 war er durch seine Arbeiten in elf deutschen Museen vertreten, aus denen sie jedoch während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft zum größten Teil entfernt wurden. Heute befinden sich zumindest in Hannover noch 5 seiner Bilder.

Bibl.: Darmstaedter: Künstlerlexikon (Bern 1961).(1975)