Kapitän zur See Wolfgang Lüth war der erfolgreichste deutsche U-Bootkommandant des Zweiten Weltkrieges. Er wurde als fünftes Kind des Fabrikanten August Lüth geboren, bestand am deutschen städtischen Gymnasium seiner Vaterstadt das Abitur und trat am 1. April 1933 als Seekadett in die damalige deutsche Reichsmarine ein. Er gehörte zu den ersten Offizieren, die zur U-Bootwaffe abkommandiert wurden, tat während des Spanienkrieges Dienst auf einem Kreuzer und nahm als U-Bootkommandant am Zweiten Weltkrieg teil. Im November 1942 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet, erhielt er am 9. August 1943 als erster Offizier der Kriegsmarine und fünfter Offizier der Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde in seinen Stützpunkt zurückbeordert, wo er zum Chef einer U-Bootflottille in Gotenhafen (Gdingen) ernannt würde. Er erhielt das U-Bootfahrerabzeichen mit Brillanten. Seine Vaterstadt Riga ernannte ihn am 16. Februar 1944 zum Ehrenbürger, auch war er Ehrenmitglied der Baltischen Segler-Vereinigung (Gotenhafen). Lüth wurde am 1. September 1944 zum Fregattenkapitän, Kommandeur der Marinekriegsschule Flensburg-Mürwik und Kapitän zur See befördert. Er starb bei einem Unglücksfall in Ausübung seines Dienstes als Standortkommandant.