Biographie

Magerl, Emil

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Schriftsteller
* 9. März 1912 in Wusleben, Kr. Tachau/Egerland
† 8. Mai 1986 in Bad Pyrmont

Am 9. März 1912 wurde in dem Dorf Wusleben (294 Einw.), am Ostfuße des bekannten Pfraumberges (Egerland), der Häuslersohn Emil Magerl geboren. Er erlernte das Schlosserhandwerk und widmete sich frühzeitig der Jugendbewegung und der Schutzarbeit. Er trat als Volkstumsarbeiter in die Dienste des Bundes der Deutschen (in Böhmen). Wie viele seiner Kollegen, kam er 1937 in tschechische Kerkerhaft, in der er bis zur Angliederung des Sudetenlandes saß. Hierauf war er beim Arbeitsdienst und wurde nach Kriegsausbruch Soldat. Er verlor das Augenlicht, blieb aber dennoch sanges- und schaffensfroh. Dem Gemeinwohl zu dienen, ist ihm eine Ehrenpflicht.

Von seinen literarischen Arbeiten liegen gesammelt vor: Schriftdeutsche Gedichte „Heimat und Welt“ und Mundartgedichte : „Sua schäi/n singt koa/n Viagherl“ (… kein Vogerl). Daraus hat der bekannte volkstümliche Egerlandkomponist Josef Gerschon mehrere Texte vertont und veröffentlicht. Magerls Prosa umfaßt hauptsächlich heimatliche Motive. Er ist ein begabter Wort-, Lied- und Zithervortragender in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, hat vier Kinder und lebt in Hohlweiler-Scheinfeld/Mfr.