Biographie

Mainka, Karl Franz

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Schriftsteller
* 14. Januar 1868 in Tarnowitz/Oberschlesien
† 6. Januar 1938 in Miechowitz/Mechtal

Karl Franz Mainka war ein deutscher Bergmann und Arbeiterdichter, über dessen Leben und Werk leider nur noch spärliche Informationen auffindbar sind. Er entstammte einer oberschlesischen Bergmannsfamilie in Tarnowitz (poln.: Tarnowskie Góry), mit Wurzeln in der etwa 9 km nordöstlich gelegenen Kleinstadt Georgenberg (poln: Miasteczko Śląskie).

Bei Tarnowitz befanden sich die ältesten und wichtigsten Bergbaureviere in Oberschlesien. Hier wurde schon seit einigen Jahrhunderten Silber-, Blei-, Eisen- und Zinkerze (Galmei) im großen Maßstab abgebaut und verhüttet. Später kam in der Region noch die Kohle hinzu. Berühmt wurde Tarnowitz auch durch die hier seit 1788 tätige, erste Dampfmaschine in Preußen, damals noch Feuermaschine genannt. Selbst Goethe bereiste 1790 die Stadt, um diese Anlage in Augenschein zu nehmen und deren Einsatz für thüringische Bergbaureviere zu prüfen. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entstand in Oberschlesien schnell ein großes Industrierevier und es entwickelte sich der zweitgrößte deutsche Ballungsraum. Dies schuf zunehmend eine Menge neuer Probleme im Zusammenleben der Menschen und der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in dem mehrsprachigen, überwiegend katholisch geprägten Gebiet.

Die Mutter stammte aus dem Landstädtchen Leschnitz (poln.: Leśnica) am Fuße des Annabergs, dem wichtigsten Wallfahrtsort der Oberschlesier. Hier lebte Mainka nach dem Tod des Vaters als Neunjähriger einige Zeit mit der Mutter, ehe sie wieder nach Tarnowitz zurückkehrten. Sein sieben Jahre älterer Bruder Josef war damals schon Bergmann.

Nach Beendigung der Volksschule arbeitet er 2 Jahre auf dem Tarnowitzer Landratsamt als Schreiber. Allerdings muss ihm diese Tätigkeit wenig zugesagt haben, denn er entschied sich dann doch, wie alle seine Vorfahren, für den Bergmannsberuf.

Nach einer sogenannten Anfahrtszeit auf der Mathildegrube in Lipine (poln: Lipiny, heute Stadtteil von Świętochłowice / deutsch: Schwientochlowitz ), bot sich 1886 die Möglichkeit, kostenlos, seinem Bruder gleich, die berühmte „Tarnowitzer Bergschule“ zu besuchen. Dies war dennoch kein glücklicher Schritt, denn kurz vor der Abschlussprüfung brach er das Studium wegen Schwierigkeiten im Fach Mathematik ab und entschloss sich 1888 als einfacher Hauer auf der Erzgrube Maria in Miechowitz (poln.: Miechowice, heute Stadtteil von Bytom / deutsch: Beuthen) seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Kurz darauf wechselte er jedoch nochmals und ging nach Königshütte (poln.: Chorzów) in den Steinkohlenbergbau.

Die Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnisse im oberschlesischen Industriegebiet verschlechterten sich in diesen Jahren rasant und es kam zu Streiks und sozialen Unruhen, auf die der preußische Staat und die Unternehmen mit Härte reagierten. Viele Kumpel glaubten deshalb, dass sie im Ruhrbergbau bessere Bedingungen vorfinden und auch Mainka ging diesen Weg westwärts. Zu Fuß wanderte er etwa 1000 km quer durch Deutschland und fand schließlich in Essen einen Arbeitsplatz.

Wir kennen die Gründe nicht, warum er nach wenigen Monaten den Heimweg antrat. Waren es Heimweh oder enttäuschte Hoffnungen? Die Heimat hatte jedoch auch keine Arbeit für ihn und so trat er jenseits damaliger Grenzen, in Russisch-Polen, eine Stelle als technischer Leiter einer kleinen Grube an. „Der Liebe wegen“ wechselte er dann zur russischen Eisenbahn, die aber doch wieder schnell auf seine Dienste verzichten musste, als das Mädchen seines Herzens ihm eine „Fahrkarte“ gab. So kehrte er in sein geliebtes Tarnowitz heim und die „Lehr- und Wanderjahre“ waren beendet.

Mehrere Jahre schuftete er als Bergmann in den Brauneisenerzgruben bei Tarnowitz und arbeitete sich langsam bis zum Steiger hoch. In diesen Jahren lernte er vermutlich seine Frau Pauline (1870 -1943), eine Tarnowitzerin, kennen und heiratete. Das Paar lebte um 1912 in Bobrownik (heute poln.: Bobrowniki Śląskie-Piekary Rudne, zu Tarnowskie Góry gehörend) und blieb kinderlos. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war Mainka bereits ausgemustert und wurde nicht als Soldat einberufen. Mehr persönliche Angaben aus dieser Zeit sind nicht mehr auffindbar.

Das industrielle Umfeld und die Gefährlichkeit der Arbeit in den Gruben, Hütten und Fabriken regte viele Künstler an, sich damit auseinanderzusetzen. Neben realistischen Betrachtungen kam es dann mitunter zu gewissen romantisierten Darstellungen und Verklärungen der Tätigkeiten. Die Akteure in Werken wurden oft zu den „wahren Helden“ einer neuen Zeit.

Ungewöhnlich war, dass ein einfacher, erfahrener Bergmann sich schriftstellerisch betätigte, dies nicht nach einem solchen Klischee tat und andere Themen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt suchte. Er war kein begnadeter Poet, aus dem die Kunst zum Schreiben nur so heraus sprudelte, sondern blieb ein schlichter, jedoch schreibender Kumpel, der nach Harmonie in seiner Welt strebte und dies mit den ihm eigenen, begrenzten, sprachlichen Möglichkeiten ausdrückte. Schon in sehr jungen Jahren begann er mit dem Schreiben von kleinen Werken in Lyrik und Prosa. In seiner Bergschulzeit kam es dann zu ersten Veröffentlichungen in der „Tarnowitzer Zeitung“ und im „Tarnowitzer Glöcklein“. Erst ab etwa 1918 wurden weitere, lokale Printmedien mit einbezogen.

Seine volksverbundene Sprache verhalf ihm bald zu einer gewissen Popularität. So blieb seine Kunst allgemeinverständlich. Alle Empfindungen, wie Treue, Liebe, Leidenschaft, Humor usw., aus seiner gradlinigen Gefühlswelt, setzte er in einfache Worte um. Das kam im Volk an. Jedoch rümpften intellektuelle Kreise über seine Lyrik manchmal die Nase. Sein fundiertes Wissen über den Bergbau und alle damit in Zusammenhang stehenden Dinge und Ereignisse wurden aber uneingeschränkt anerkannt. Derartige Themen fanden in der Bergbauregion Oberschlesien immer großes Interesse.

Mainka, der Kumpel, der seinen Arbeitsplatz tief in der Erde, in Dunkelheit hatte, war naturverbunden und liebte über alles den Segethwald bei Tarnowitz, einen Buchenwald in einem Altbergbaugebiet, dessen Schutzwürdigkeit man schon 1913 erkannte und der als Naturinsel im Industriegebiet lag. In mehreren Arbeiten pries er dessen Schönheiten und mindestens zwei dieser Gedichte wurden sogar als Lied vertont.

Mainka schrieb überwiegend in deutscher Sprache. Als echter Oberschlesier war er auch in der schlonsakischen Sprache zu Hause („Wasserpolnisch“), der gängigen Umgangssprache der Bergleute. Einige wenige, humorvolle Werke verfasste er auf Schlonsakisch, obgleich es für diese Sprache damals noch keine einheitliche Orthographie gab. Am Arbeitsplatz, in der Grube benutzte er vermutlich kein Deutsch, fühlte sich jedoch zweifelsfrei als deutscher Oberschlesier und engagierte sich als Dichter in den Zeiten des Abstimmungskampfes 1920 -1921 besonders für diese Volkszugehörigkeit. Das brachte ihm viel Sympathie in den Kreisen der deutsch gesinnten Bevölkerung ein.

Gemäß dem Versailler Abkommen kam es im militärisch besetzten Oberschlesien zu einem Plebiszit, unter Aufsicht der alliierten Siegermächte, über die künftige Staatszugehörigkeit des Gebietes. Als „Uroberschlesier“, mit einer gewissen Sonderkultur zwischen den Nationen fest verankert, war er davon überzeugt, dass sich diese Stellung nur durch den deutschen Einfluss so entwickeln konnte. Deshalb arbeitete er als einer der deutschen Vertreter im lokalen „Paritätischen Ausschuss“ zur Vorbereitung der Abstimmung mit. Als Leiter einer Tarnowitzer Gruppe deutsch gesinnter, katholischer Oberschlesier organisierte er 1920 Wallfahrten zum Annaberg und nach Wartha (heute poln. Bardo, in Niederschlesien), um Beistand der Gottesmutter Maria für den Verbleib bei Deutschland zu erbitten. Selbst konnte er nicht daran teilnehmen, da er infolge einer Verletzung bei einem Bergsturz auf der Beuthener Grube Victoria zu dieser Zeit im Tarnowitzer Bergmannslazarett lag.

In dieser unruhigen Periode entstanden zahlreiche heimatverbundene Gedichte, die mithelfen sollten, dass dieses Plebiszit für Deutschland erfolgreich verlaufe. Dennoch kam es 1921 zu einer Teilung des Abstimmungsgebietes, jetzt gemäß der lokalen Abstimmungsergebnisse. Das ost-oberschlesische Gebiet wurde abgetrennt und dem neu gegründeten Staat Polen zugeschlagen. Dabei wurde dann von den Alliierten die selbst gesetzten Regeln z. T. missachtet und letztlich eine mehr oder weniger willkürlich festgelegte Grenzlinie, mit zahlreichen Ungerechtigkeiten, diktiert. Das betraf auch Tarnowitz, trotz der etwa 85% abgegebenen Stimmen für Deutschland. Infolge dieser Abtrennung wechselten Tausende über die Grenzlinie und Mainka ging mit seiner Frau bald ebenfalls diesen Weg, weil er wegen seines politischen Einsatzes eine Verfolgung in Polen fürchtete.

Seinen neuen Wohnsitz wählte er 1922 in Miechowitz. Hier bezog das Paar eine billige Kleinstwohnung und für ihn begann nochmals eine kurze, anfangs sehr schaffensreiche Periode. Einen Arbeitsplatz fand er nur als schlecht bezahlter Hauer auf der Preußengrube, nahe Miechowitz und ab 1925 auf der Karsten-Zentrum-Grube in Karf (poln.: Karb – heute Stadtteil von Bytom).

Für den Einsatz zum Verbleib eines ungeteilten Oberschlesiens bei Deutschland wurde er mit dem Schlesischen Bewährungsabzeichen, 2. Stufe (umgangssprachlich: Schlesischer Adler) ausgezeichnet, mit dem auch im Ausnahmefall Zivilpersonen mit besonderen Verdiensten um Schlesien geehrt wurden.

Wenn wir heute einschätzen, dass der Dichter deutlich der allgemeinen Emotionalisierung unterlag, mit der zu seiner Zeit die politischen Ereignisse, besonders in Bezug auf die Abtretung Ost-oberschlesiens belegt und bewertet wurden, bleiben dennoch seine große Heimatliebe und die gefühlte Verbundenheit mit der Vaterstadt Tarnowitz bemerkenswert und unstrittig. Im Gedicht Die verlorene Heimat arbeitete er den für ihn sehr schmerzlichen Verlust der Heimatstadt an den neuen polnischen Staat auf. Dafür erhielt er 1923 den 1. Preis bei einem Preisausschreiben für die beste Heimatdichtung.

Gelegentliche, volksnahe Auftritte, z.B.: Foto in Oberschlesien im Bild/ 1931/22, mit der „Bergmannskuh“ Koza, (= Ziege) und mit unvermeidlicher Tabakspfeife, die Bierflasche bei der Hand, wurden zu Lebzeiten als Originalität und Markenzeichen Mainkas gedeutet. Sicherlich verschafften ihm solche Darstellungen Zugang zu den Herzen der einfachen Leute. Genauer betrachtet, sind sie jedoch heute eher als Zeichen und Ausdruck einer anhaltenden wirtschaftlichen Notlage zu deuten.

Mainka ging im Herbst 1927 in den vorzeitigen Ruhestand und war ab 1930 zunehmend mit gesundheitlichen Problemen durch Herz- und Lebererkrankungen geplagt. Seine Lebensumstände verschlechterten sich.

Aufsehen erregte 1932 nochmals eine ausführliche Beschreibung zum Leben des legendären oberschlesischen „Zinkkönigs“ Karl Godulla. Dafür waren offenbar Archivrecherchen notwendig, wie die von Mainka veröffentlichte Taufurkunde Godullas belegt.

Die schriftstellerische Arbeit brachte immer geringere Erlöse ein und so musste das Ehepaar den Lebensunterhalt bald im Wesentlichen von etwa 42 RM Invalidenrente bestreiten. Bald kauften nur noch Werkzeitungen (z.B. Nach der Schicht) seine Manuskripte. Andere Zeitungen nahmen ihm vermutlich nur noch die Silbenrätsel ab. Das führte zu einer Veränderung der Themen, denn Aufsätze zur Volkskunde waren z.B. bei den Firmenzeitungen kaum gefragt.

Die Beiträge für den Schutzverband Deutscher Schriftsteller, der ihn zeitweise materiell unterstützte, konnte er nicht mehr aufbringen. Eine Verbandsmitgliedschaft ohne Beitragszahlung hielt er für ungerecht und trat deshalb 1931 aus.

Ab 1933 war die Haltung des Naziregimes gegenüber einem deutsch schreibenden, aber schlonsakisch sprechenden Schriftsteller von vornherein kritisch und von Misstrauen geprägt. Bestenfalls diente Mainka dem Regime noch als Beispiel für den vermeintlichen Sieg des deutschen Einflusses über angeblich minderwertige Kulturen. Das war bestimmt kränkend und ging nicht spurlos an ihm vorüber. Er war kein Mitglied der NSDAP und anderer Nazi-Organisationen und gehörte auch nicht der Reichsschrifttumskammer (RSK) an. In dieser Zeit sogenannter völkischer Erneuerung sah er für sich bestimmt keinen Platz. So zog er sich immer mehr zurück und schrieb immer weniger. Im Jahre 1937 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zunehmend und er wurde zum Pflegefall bis er am Dreikönigstag 1938 einen Herzinfarkt erlitt und am 7. Januar verstarb. Die meisten Quellen nennen den 6. Januar. Diese Angabe ist vermutlich das Datum des Herzinfarktes (s. a. Quelle: Datensatz „Mainka“, im Goethe-Schiller-Archiv Weimar).

Sein geliebtes Harmonium, auf dem er oft und gerne spielte, blieb jetzt für immer still und stumm. Der schon zu Lebzeiten als „Vater der oberschlesischen Dichtkunst“ bezeichnete Volks­schriftsteller, mit seiner urwüchsigen, humorvollen Art war nicht mehr.

Bleibt noch nachzutragen, dass seine Witwe in Not und Armut bis 1943 lebte und sich kleine Unterstützungen der Schillerstiftung erbetteln musste, wie heute dem Schriftwechsel im Goethe-Schiller-Archiv Weimar zu entnehmen ist.

Mainka veröffentlichte etwa 200 Gedichte. Dazu kommen mindestens 130 Aufsätze, Berichte aus Bergbau, Texte zur Heimatgeschichte und Volkskunde, nacherzählte Sagen und Märchen und weiter auch Romane. Seine größeren Prosawerke waren z.T. weitschweifig und verwirrend und führten ihm nur ein begrenztes Leserpublikum zu. Unbestritten ist sein Kumpelhumor, der manchmal herausblitzt und auch die oft erkennbare Naturverbundenheit und Heimatliebe.

Alle oberschlesischen Volksbräuche und Sitten interessierten ihn und boten Stoff für seine Erzählkunst. In der Beilage zum Oberschlesischen Wanderer, Oberschlesien im Bild, 1929/ Nr. 3, wurde er schon damals als guter Kenner des heimatlichen Volkstums bezeichnet. Auch die Lebensgewohnheiten der Menschen betrachtete er und unterschied dabei nach geselliger, aufgeklärter Stadt- und rückständiger Landbevölkerung. Die vielen sozialen Probleme in der Region aber hat er nie thematisiert und vermied auch die sonst übliche Heroisierung der Arbeitswelt unter Tage. Da überwiegend alle seine Werke nur in der lokalen Presse erschienen, ging durch Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegswirren das meiste verloren.

Nach Vermutungen von Zeitzeugen hat er einiges in den politisch unruhigen Zeiten des Abstimmungskampfes, aus Furcht vor Racheakten, auch ohne Namensnennung veröffentlicht. Wenige Werke wurden auch von Rundfunk und Bühne mit begrenztem Erfolg übernommen (Der Glöckner von St. Marien und Gesühnte Schuld). Ein genauer Überblick über sein Gesamtwerk ist heute nicht mehr herstellbar, da die Herausgeber und auch die entsprechenden Archivalien nicht mehr existieren.

Für das Erbe eines lokalen Volksschriftstellers ist tragisch, wenn sich die Stätten einstigen Schaffens drastisch politisch so verändern, wie im Falle Oberschlesiens. Mainkas Leserschaft, die deutschsprachigen Oberschlesier, mehrheitlich heute nur noch durch Nachkommen vertreten, wurden auf alle deutschen Länder verstreut, bzw. leben in Polen als kleine, nicht vollständig anerkannte, nationale Minderheit. Der oberschlesische Volks- und Bergmannsdichter Mainka ist deshalb in der Gegenwart vergessen. Wertvoll bleiben jedoch seine genauen Darstellungen, Beschreibungen und Sammlungen aus dem Alltag und der Arbeitswelt der Bergleute, der Heimatforschung und der Volkskunde als Quellen für historische und wissenschaftliche Betrachtungen.

Werke (Auswahl nach Themengebieten): Sagensammlung: Oberschlesische Berggeistsagen (1927, 2. Aufl.). – Bergmannsroman: Oberschlesisches Bergmannsblut. – utopischer Roman: Auf der Silesia. – Erzählungen: Die Töchter des Obersteigers / Der Liebestraum des Forstgehilfen / Die verfluchte Mühle / Die Schichtglocke von Tarnowitz, (1926). – Aufsatz: Das merkwürdige Leben des Karl Godulla (Oberschlesien im Bild, 1932/2 u. 3). – bergbautechnische Aufsätze: Der Werdegang der Grubenlampe in Oberschlesien (Oberschlesien im Bild, 1931/ 22) / Vom Brauchtum des oberschlesischen Bergmannes (Der Oberschlesier, 1935/7). – Bergbauereignisse: Grubenunglück auf der Deutschlandgrube im Juni 1884 / Das Unglück auf der Preußengrube 1905. – Ortsgeschichte: Ein Tag in der Bergstadt Tarnowitz 1560 (1925). – Heimatforschung: Miechowitz – das frühere Bialobresie? (Beitrag in den Mitteilungen des Beuthner Geschichts- und Museumsvereins 1929, Heft 11/12), Volkskunde: Der Fastnachtsbrauch das Babski cόmber. (Weiberzauchen). – Humor: Oberschlesische Volkswitze. (Miechowitzer Wochenblatt, Nr. 10 vom 06. Mai 1923) / Die Gruben in der Beuthener Gegend im Volkshumor (Mitteilungen des Beuthener Geschichtsvereins 1929), Texte in schlonsakischer Sprache). – Gedichte: Die verlorene Heimat (1923), vertont von G. Kluß, Beuthen / Segethwald wie bist Du schön (Der Oberschlesier, 1928/8), vertont von R. Unger, Breslau.

Quellen und Lit.: Alfons Heyduck, Der Sänger der verlorenen Heimat – Bergmann und Volksschriftsteller Karl Franz Mainka †, in: Der Oberschlesier 1938, 20. Jg., Heft 1, S. 33-35. – Walter Krause, Karl Franz Mainka ist tot, in: Der Oberschlesier 1938, 20. Jg., Heft 1, S. 35-36. – Alfons Perlik, K. F. Mainka als Heimat- und Volkskundler nebst einem Verzeichnis seiner Arbeiten, in: Der Oberschlesier 1938, 20. Jg., Heft 4, S. 239-244. – Arnulf Hein, Dieser wackere Kumpel. Der Bergwerksdichter Karl Franz Mainka, in: H-Soz-Kult vom 12.11.2009: Zeitschrift Confinium 2 / Materialy do historii Gornego Slaska / Beiträge zur oberschlesischen Geschichte, 2/2007, <www.hsozkult.de/journals/id/zeitschriften-453>, hrsg. von Arnulf Hein/ Sebastian Rosenbaum, S. 116-155. – Karl Knittel, Arbeiterdichtung im oberschlesischen Industriebezirk, in: Der Oberschlesier 1939, 21. Jg., Heft 7/8, S. 421-427. – Karl Franz Mainka: Der Fastnachtsbrauch das Babski cόmber (Weiberzauchen) / (Anmerkungen zu Mainka), in: Eichendorffhefte, 2007/17, S. 80-82. – Bekannte Männer Oberschlesiens, in: Oberschlesien im Bild 1927, Nr. 4, S. 3. – Zinkkönig Godullas rätselhafte Jugendjahre, in: Oberschlesien im Bild 1936, Nr.14, S. 3-4, S.3. – Der Oberschlesische Dichter Karl Mainka mit seiner Koza. Foto, in: Oberschlesien im Bild 1931/51, S. 2. – Karl Franz Mainka, Rätselecke / Silbenrätsel, in: Oberschlesien im Bild 1930, Nr. 9, S. 8. – Archivdatenbank des Goethe-Schiller-Archiv Weimar: Anträge und Schriftwechsel zur Unterstützung durch die Schillerstiftung / aus Vorgang: Pauline Mainka. Signatur GSA 114/140, 25, gesichtet am 18. Juni 2018. – Stefan Pioskowik, Die Oberschlesier als Kinder des Waldes / (Die Quellen der geistigen Kräfte), in: Oberschlesische Stimme, 26. Jg., Nr. 15 vom 12.-25. Sep­tember 2014, S. 3-4. – Krzysztof Gwóźdź, Karl Franz Mainka 1868-1938. Pocztówki z przeszłości (Postkarten aus der Vergangenheit), in: Montes Tarnovicensis Nr. 80, Juni/2016 (in polnischer Sprache).

Weblink: https://www.montes.pl/montes_/index.php?option=com_ content&view=article&id=835:pocztowki-z-przeszoci&catid=74: montes-tarnovicensis-nr-80&Itemid=2041 (abgerufen am 1.0.2018).

Bild: Bekannte Männer Oberschlesiens, in: Oberschlesien im Bild 1927, Nr. 4, S. 3.

Helmut Steinhof