Biographie

Mally, Leo Hans

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Redakteur, Dichter, Schriftsteller
* 18. Juni 1901 in Hammern, Kr. Eisenstein

Im Böhmerwald geboren, besuchte der Schriftsteller Leo Hans Mally Gymnasien in Dippau und Pilsen und studierte in Prag und München. Er promovierte zum Dr. phil., leitete von 1927-1928 die „Deutsche Heimat“ (Sudetendeutsche Monatshefte),war seit 1928 Redakteurin Deggendorf und in München und von 1940-1945 Verlagslektor in Karlsbad. Nach der Vertreibung wurde er Redakteur in Garmisch-Partenkirchen, seit 1967 lebt er in Deggendorf an der Donau. Der Erzähler und Lyriker Mally erhielt 1924 und 1925 den Förderungspreis der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaften und Künste in Prag, 1940 den Erzählerpreis und 1941 den Lyrikpreis des Adalbert-Stifter-Preises, 1964 den Sudetendeutschen Anerkennungspreis, 1966 den Kulturpreis der Stadt Passau und 1971 die Adalbert-Stifter-Medaille. Zu den Werken von Mally gehören „Gedichte“ (1927), „Geschichten um ein Walddorf“ (1940), die Erzählungen „Der alte Böhmerwald“ (1941), „Der Meister von Prag“ (1942), „Die abendfarbene Schale“ (1943), die Gedichte „Prag“ (1943), der Roman „Die zwölf Nächte von Prag“ (1944), der Bildband „Oberammergau“ (1960) und die Gedichte „Unter den Türmen von Prag“ (1964). Gemeinsam mit Sepp Skalitzky gab er im Jahre 1974 die Böhmerwald-Anthologie „Des Waldes Widerhall“ heraus.