Nach seinem Schulbesuch in Libau und Riga studierte er in Deutschland. Von 1918 bis 1920 kämpfte er als freiwilliger in der Baltischen Landwehr. Wegen seiner deutschen Gesinnung wurde er 1920 aus der Heimat ausgewiesen. Von 1935 bis 1939 hatte er einen Lehrauftrag für polnische Geschichte und osteuropäische Wirtschaft an der Berliner Universität. Dann übernahm er in Polen die Verwaltung seines mütterlichen Besitzes. Nach der Flucht widmete er sich der Vertriebenen- und Flüchtlingsarbeit. Er übernahm zahlreiche Ämter, wie das eines Beirats für das Flüchtlingswesen. Von 1950 bis 1953 war er Präsident des Hauptamtes für Soforthilfe. 1950 gründete er die Deutsch-Baltische Landsmannschaft. Er wurde 1953 und 1957 in den Bundestag gewählt, war dort Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, des Ausschusses für gesamtdeutsche Fragen und des Vertriebenen-Ausschusses. Er arbeitete am Jaksch-Bericht mit. 1950 erschien sein Buch „Die Geschichte des polnischen Volkes während seiner Unfreiheit 1772-1914“. Seine Lebensaufgabe war die Fürsorge für die Opfer der Auseinandersetzungen zwischen den Nationalitäten im europäischen Osten und die Bemühung um einen Ausgleich zwischen den Völkern. Ihm wurde das Bundesverdienstkreuz mit Stern verliehen.
(1972)