Der Sohn des späteren Professors an der Königlichen Kriegsakademie zu Berlin und Verfassers russischer Lehrbücher, Ludwig von Marnitz, trat er im Alter von 18 Jahren in das Kgl. Preußische Garde-Pionier-Bataillon in Berlin ein. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil, wurde 1919 dem Großen Generalstab zugeteilt, widmete sich 1919 – 1922 dem Studium des Bauingenieurwesens und schloß es als Diplom-Ingenieur ab. 1922-1931 als Bauingenieur tätig, erhielt er 1932 eine zivile Anstellung durch das Reichswehrministerium für den Ausbau des „Heilsberger Dreiecks“ in Ostpreußen. 1933 wurde er wieder ins Heer übernommen. Im Zweiten Weltkrieg war er Kommandeur der Pionierschule I in Berlin-Karlshorst, dann Festungspionier-Kommandeur XIV. 1943 zum Generalmajor befördert, wurde er Festungs-Pionier-Kommandeur in Norwegen (Drontheim) und 1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Inspekteurs der Landesbefestigung Nord in Oslo beauftragt. Er trug eine Reihe militärischer Auszeichnungen, unter ihnen das Komturkreuz des Ordens der Weißen Rose von Finnland. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft (1947) war Marnitz vorübergehend als Geschäftsführer der Volkshochschule Osterholz-Scharmbeck und als freier Schriftsteller tätig.
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