Biographie

Meder, Walter

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Redakteur, Prof. f. osteuropäisches Recht
* 25. Januar 1904 in Reval/Estland
† 13. Juli 1986 in Berlin

Er war Sohn eines Arztes, studierte Jura in Dorpat und wurde 1929 Hilfslehrkraft für Öffentliches Recht an der dortigen Universität. 1930 bis 1931 war er Chefredakteur der „Dorpater Zeitung“, 1931 bis 1939 Mitglied des Estländischen Deutschen Kulturrats und gleichzeitig wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dorpater Institut für Heimatforschung. Nach der Umsiedlung der Deutsch-Balten leitete er von 1939 bis 1941 die rechtswissenschaftliche Seminarbibliothek der Reichsuniversität Posen. Von 1946 bis 1949 lehrte er Russisch in Oldenburg und wurde dann Dozent für Öffentliches Recht und Osteuropäisches Recht an der Philipps-Universität in Marburg. Seit 1954 liest er als ordentlicher Professor für osteuropäisches Recht an der Freien Universität Berlin. Zu wichtigsten Publikationen zählen: „Das Dekretrecht des Staatspräsidenten in Estland“, 1936; „Das Staatsangehörigkeitsrecht der UdSSR und der baltischen Staaten“, 1950; „Grundzüge der sowjetischen Staats- und Rechtstheorie 1963.

Bibl.: Album Neobaltorum, Göttingen 1956.(1979)