Der Fabrikantensohn Moll studierte Naturwissenschaften. Doch bald wandte er sich der Malerei zu. In Berlin war er Schüler von Corinth und Leistikow. 1907 lernte er bei Matisse in Paris. 1919 wurde er Professor an der Breslauer Akademie, die er von 1925 bis zu ihrer Schließung im Jahr 1931 als Direktor leitete. Er übernahm dann eine Malklasse in Düsseldorf. 1933 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen. Bis zu seinem Tode lebte er dann in Berlin. Er war vor allem Landschafts- und Stillebenmaler. Vom Impressionismus ausgehend, kam er zu einer abstrahierenden Flächenkunst und kehrte schließlich, im Alter, zu der poesievollen und harmonischen Malweise seiner Jugendjahre zurück.
Bibl.: E. Wagner: „Oskar Moll“, in „Schlesische Lebensbilder“, 1968.
(1972)