Biographie

Muskata, Johannes

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Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Bischof von Krakau
* 1. Januar 1250 in Breslau
† 8. Februar 1320 in Krakau

Er studierte in Bologna, war seit 1278 Domherr in Breslau und Archidiakon von Lentschütz, einem Kollegiatstift im Erzbistum Gnesen. Während des großen Kirchenstreites weilte er von 1284 bis 1285 als Pro­kurator des Breslauer Bischofs in Rom. Der Papst beauftragte ihn 1285 mit der Erhebung des Peterspfennigs in Polen und Pommern. 1295 wurde er zum Bischof von Krakau gewählt, wo er sich für die deutsche Kolonisation einsetzte und (1306 bis 1308) einen Prozess des Erzbischofs von Gnesen auslöste, der ihm den „Versuch der Vernichtung der Sprache und des Volkes der Polen“ vorwarf. 1310-1311 verteidigte er gemeinsam mit Vogt Albert und den deut­schen Bürgern die Stadt Krakau gegen den großpolnischen Herzog Lokietek. Er unterlag und wurde schwer bestraft.