Biographie

Nottbeck, Arvid von

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Jurist, Politiker
* 10. Februar 1903 in Kamenskoje
† 19. Januar 1981 in Hannover

Niedersächsischer Minister der Justiz. Studierte in Reval und ließ sich dort als Anwalt nieder. 1939 bis 1941 war er Direktor der Deutschen Treuhandverwaltung in Estland und Sachverständiger der Deutsch-Sowjetischen Umsied­lungskommission. Nach der Flucht aus dem Osten ließ er sich als Rechtsanwalt und Notar in Walsrode, in der Lüneburger Heide, nieder, wurde Mitglied des Kreistags in Fallingbostel und 1959 niedersächsischer Minister der Justiz. Er gehörte der FDP als stellvertretender Landes­vorsitzender und Mitglied des Bundesvorstandes an. Gleichzeitig war er Vorsitzender des Ehrenrates der Deutschbaltischen Landsmannschaft und Erster Vorsit­zender der Carl-Schirren-Gesellschaft. Unter dem Titel „Schüsse und Schicksale. Waidwerk im Wechsel von Raum und Zeit“ veröffentlichte er 1969 seine Erinnerungen als Jäger.

Bibl.: Album Estonorum, Nachtrag.

(1973)