Die ostpreußische Schriftstellerin Erminia von Olfers-Batocki, die auch unter dem Pseudonym E. v. Natangen schrieb, wurde auf einem ostpreußischen Adelsgut geboren. Literarische Neigungen erwachten schon sehr früh in ihr, und als junges Mädchen bereits widmete sie sich der Volksliedforschung. Im Jahre 1912 heiratete sie den Regierungsassessor Hans von Olfers. Während des Ersten Weltkrieges führte sie im Gutshaus Tharau, dem Besitz ihrer Großeltern und dem Paradies der eigenen Kindheit, die Wirtschaft. Nach dem Kriege lebte sie im Gutshaus Quednau, bis sie schließlich die Wirtschaft mit ihrer literarischen Tätigkeit vertauschte. Sie siedelte noch einmal nach Tharau über, als ihre Tochter den dortigen Besitz übernahm, und lebte noch zehn Jahre auf dem alten Familiengut, das sie verließ, als die Rote Armee Ostpreußen im Jahre 1945 überrollte.
Bibl.: „Leben in Ostpreußen“ (München, o. J.).(1976)
