Biographie

Ott, Erwin

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Lyriker
* 9. Dezember 1892 in Jägerndorf/Österr.-Schlesien
† 14. Oktober 1947 in See bei Parsberg

Er besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Troppau, wurde dann Lehrer und Bürgerschullehrer in Jägerndorf. Im Ersten Weltkrieg geriet er in italienische Gefangenschaft. 1945 bis 1946 war er in tschechischer Haft. Er starb an den Folgen von Mißhandlungen während dieser Haftzeit. Er hinterließ eine Reihe lyrischer und erzählerischer Werke. Die wichtig­sten sind: „Erloschenes Licht“, ein Hölderlinroman, 1922; der Roman „Der Wanderer“, 1925; der Roman „Das Ende“, 1931; „Das Drama der sieben Tage“, 1931; „Der Geiger Christian“, ein Roman, 1933; „Neben dem Wege“, eine Ge­dichtsammlung, 1933; „Durch blonde Disteln saust der Wind“, ein Roman um Lenau, 1940; die Romane: „Die Ge­jagten“, 1940; „Die Gefesselten“, 1949; „Musik im Schloß“, 1956, und der Erzählband „Die Entscheidung“, 1963.

Bibl.: Handlexikon: Deutsche Literatur in Böhmen, Mähren und Schlesien, 1969.

(1972)