Biographie

Ottinger, Richard

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Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Musiklehrer, Dirigent
* 1. Januar 1879 in Langenbielau/Niederschlesien
† 30. September 1945

Er absolvierte die Präparandie in Landeck und das Lehrerseminar in Habelschwerdt. Nach einer kurzen Zeit als Hilfslehrer am Lehrer­seminar in Peiskretscham wurde er 1903 zum Studium an das akade­mische Institut für Kirchenmusik – Musikhochschule – in Berlin geschickt. Ab 1905 war er Seminar- und Musiklehrer in Leobschütz. Mit 35 Jahren erhielt er den Titel „Königlicher Musikdirektor“. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm er die Ratiborer Singakademie und wurde Dirigent der „Liedertafel 1834 Ratibor“. Er schrieb den Männerchor „An den Künstler“, die Motette für gemischten Chor „Aus der Tiefe rufe ich, o Herr“ und „Mahomeds Gesang“, fünfstimmig, Solo und Orchester. Ottinger wurde Fachberater für Musik an den höheren Schulen Oberschlesiens beim Provinzial-Schulkollegium in Oppeln und Mitglied der staatlichen Musiklehrerprüfungskommission. Er starb an den Folgen der Vertreibung.