Sie hat bereits in jungen Jahren neben ihrer beruflichen Tätigkeit im Höheren Schuldienst auf dem sozialen Sektor u. a. beim Roten Kreuz und dem Vaterländischen Frauenverein, in der Volkstumsarbeit sowie in der Bewegung für Leibesertüchtigung an führender Stelle gewirkt. Nach der Vertreibung nahm sie in Hannover, wo sie noch heute ihren Wohnsitz hat, ihre Lehrtätigkeit wieder auf. Die Senatorin, die im Rahmen der Städtefreundschaft Hannover-Bristol den Hausfrauenaustausch mit England ins Leben rief, sah ein weiteres Arbeitsfeld in der Sammlung ihrer Landsleute und darüber hinaus aller Vertriebenen aus dem Deutschen Osten. Sie war bereits 1945 Vorsitzende des Vereins der Danziger in Hannover und ist heute (1968) stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Danziger. Sie gehört ferner dem Bundesvorstand des Deutschen Frauenringes und dem International Council of Women an, der International Alliance of Women, dem Deutschen Staatsbürgerinnen-Verband, dem Informationsdienst und Aktionskreis deutscher Frauenverbände. Hertha Pech war zwei Jahre federführend in der Arbeitsgemeinschaft überkonfessioneller und überparteilicher Frauenorganisationen Deutschlands tätig und ist nach ihrer Wiederwahl Vorsitzende dieses Dachverbandes. Zahlreichen Gremien gehört sie als führendes bzw. Ehrenmitglied an, wie etwa dem Beirat der Deutschen Pestalozzi-Gesellschaft. Sie wirkt bereits seit 1948 im Bund der Vertriebenen, dem sie als Präsidialmitglied angehört. Im Jahre 1953 gründete sie die Arbeitsgemeinschaft heimatvertriebener Frauen e. V., die sie (1968) seit 15 Jahren als Vorsitzende leitet. In Anerkennung ihrer Verdienste wurde sie 1959 durch Verleihung des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse und 1963 des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
(1968)