Er wurde als Sohn eines Schneidermeisters zu Kretlow im Kreise Kammin in Pommern geboren, doch wurde seine eigentliche Heimat die nahe Stadt Wollin, wohin seine Eltern bald übersiedelten. Ploetz wurde Lehrer an der Volksschule in Stettin, war Sportsmann, Kunstfreund, Naturfreund, Philosoph und vor allem Dichter. 1903 gründete er in Stettin die „Dürergesellschaft“ nachdem er Avenarius‘ „Kunstwart“ kennengelernt hatte. Fortan hielt er Vorträge. In Zeitungen, Zeitschriften und Büchern erschienen seine Abhandlungen, Gedichte und Erzählungen. Sein bekanntestes Werk wurde der Gedichtband „Wein und Brot“. Krankheit zwang ihn zu frühzeitiger Pensionierung, aber selbst wiederholte Schlaganfälle vermochten seine geistige Schaffenskraft, seinen Frohsinn und seine Hilfsbereitschaft nicht zu brechen. Ploetz starb im Flüchtlingslager Treffling in Kärnten, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.
Bibl.: Pommersche Heimatpflege“ Bd. 1, S. 175 ff.; mehrere Aufsätze in der „Pommerschen Zeitung“.