Er stammt aus einer alten Bauernfamilie, ging in Graudenz zur Schule und studierte in Berlin und München Veterinärmedizin. Nach dem Studium trat der begeisterte Burschenschafter als Einjähriger in das Dragoner-Regiment König Albert von Sachsen (Ostpr. Nr. 10) in Allenstein ein. Danach praktizierte er als Tierarzt und war ehrenamtlich in berufsständischen Organisationen tätig. Von 1937 bis 1945 war Dr. Pockrandt Regierungsveterinärrat in Rosenberg/Westpreußen. Seit dem Kriege ist er Heimatkreisvertreter von Rosenberg. Am 12. März 1948 gründete er in Detmold die Interessengemeinschaft der Ostvertriebenen, war Mitbegründer des ZvD in Nordrhein-Westfalen und der Landsmannschaft Westpreußen. In Hiddessen gehörte er einige Zeit dem Gemeinderat und in Detmold dem Kreistag an. Fast 15 Jahre war er Mitglied der Beiräte für Vertriebenen- und Flüchtlingsfragen des Kreises und des Regierungsbezirkes Detmold und von 1949 bis 1961 des Landes Nordrhein-Westfalen. Mehrere Jahre leitete er die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Landsmannschaft Westpreußen, deren Ehrenvorsitzender er war. 1959 erhielt Dr. Pockrandt das Bundesverdienstkreuz und 1960 das Ehrenzeichen der Landsmannschaft Westpreußen. Am 7. Juli 1962 erfolgte seine Wahl zum Bundessprecher der Landsmannschaft Westpreußen.
(1968)