Er begann seine Laufbahn als Wanderlehrer des deutschen Kulturverbandes, wurde dann Geschäftsführer und Arbeitsstellenleiter des Kulturverbandes in Prag und Troppau und war während der Zeit des Protektorats Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Pilsen. Nach dem Kriege setzte Pozorny seine Arbeitskraft für die Sudetendeutsche Landsmannschaft ein, gehörte als Sachbearbeiter für Kultur und Volkstumspflege bis zur Erreichung der Altersgrenze der Bundesleitung an. Pozorny schrieb das Erinnerungsbuch „Wir suchten die Freiheit“ und veröffentlichte Novellen und Erzählungen, u. a. „Finale in Agnetendorf“ (1957), „Wiener Begegnung“ (1965), „Mährische Pfade“ (1969), „Mährische Essays“ (1971), „Erlebtes Land“ (1973). Er gab die Anthologien „Hohe Nacht“ (1954), „Mutter, wir grüßen dich!“ (1955), gab die Bildbände „Mähren und Schlesien“ (1955), „Sudetenland“ (1958) heraus und schrieb „Deutsche Schutzarbeit im Sudetenland“ (1974) und „Erzählte Geschichte“ (1976). 1973 erhielt er den Sudetendeutschen Volkstumspreis und 1975 den Ehrenring des Deutschen Kulturwerks.
(1978)
Nachtrag 2012: Zu Pozornys NSDAP-Mitgliedschaft und den rechtsextremen Aktivitäten in der Nachkriegszeit siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Pozorny