Nach den Studien in Prag erlangte er in Halle/Wittenberg das Doktorat, das er an der Prager Deutschen Universität nostrifizieren ließ. Er lehrte an den Gymnasien Brüx, Leitmeritz, Mährisch-Ostrau und Saaz, widmete sich dann der vorgeschichtlichen Erforschung seiner Heimat und stellte seine Forschungsergebnisse in den größeren Rahmen der allgemeinen Prähistorie. Er war einer der Initiatoren der wissenschaftlichen Vorgeschichtsforschung der Sudetenländer und Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in der Tschechoslowakei. In den Jahren 1925-1927 gab er die Zeitschrift „Sudeta“ heraus. Später wurde er Leiter des Landesamtes für Vorgeschichte und außerordentlicher Professor. Er wurde Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, des Staatlichen archäologischen Instituts in Prag und der Historischen Kommission der Sudetenländer. Seine Forschungen auf dem Gebiet der Siedlungsgeschichte, der Germanen- und Slawenfrage in den Sudetenländern, publizierte er in verschiedenen Bänden. Auch war er Herausgeber des Sammelwerks „Die Deutschen in Böhmen und Mähren“, der Schriften der wissenschaftlichen Abteilung des Adalbert-Stifter-Vereins und des Stifter-Jahrbuchs (I. 1949 ff.).(1975)
