Biographie

Preis, Karl

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Komponist, Lyriker
* 15. November 1882 in Karlsbad/Böhmen
† 19. März 1959 in Anrath bei Krefeld

Der spätromantische Komponist und Lyriker war im Hauptberuf Lehrer; er unterrichtete an verschiedenen Schulen im Erzgebirge und, von 1921 an, in Leitmerife. Sein musikalisches Oeuvre, das er 1945 in der Heimat zurücklassen mußte, umfaßte rund 300 Lieder, 30 Sonaten und mehrere Streichquartette sowie Chor- und Orchesterwerke. Der größere Teil davon ist in Konzerten und im Rundfunk aufgeführt worden. Nach der Vertreibung wurde er in Anrath bei Krefeld ansässig. Bis zu seinem Tode im Jahre 1959 unermüdlich tätig, schuf er hier hunderte von neuen Liedern, viele Sonaten und Chorwerke, sowie an die 5 000 Gedichte. Diese Werke sind heute in den Samm­lungen des Schiller-National-Museums in Marbach, der Theodor-Storm-Gesellschaft in Husum, der Dauthendey-Gesellschaft in Würzburg und des Goethe-Museums in Frankfurt aufbewahrt.

(1969)