Biographie

Rohde-Liebenau, Alix

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Herkunft: Rußland (Wolga- u. Schwarzmeer)
Beruf: Schriftstellerin
* 20. September 1896 in St. Petersburg
† 23. Juni 1982 in Berlin

Als Tochter des aus Kurland gebürtigen Redakteurs an der deutschen St. Petersburger Zeitung, Oskar Grosset, geboren, machte die Schriftstellerin Alix Rohde-Liebenau Gedichte, „bevor sie noch einen Knopf annähen konnte“. Sie besuchte die Petri-Kirchenschule, die sie mit der Goldenen Medaille absolvierte, und lebte später in der Familie des Fürsten Wladimir Obolenski in Finnland, in Wien und Berlin, zuletzt als seine Sekretärin in der Mologa Holzindustrie A.G., wo sie ihren Mann, Dr. Kurt Rohde-Libenau, kennenlernte, der in leitender Stellung bei der Weltfirma Siemens in Berlin tätig war. Ihr schriftstellerisches Schaffen, in früher Jugend begonnen, erfuhr durch Revolution, Krieg, Emigration und Inflation immer wieder längere Zwangspausen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie für den Rundfunk RIAS gearbeitet. Sie übersetzte aus dem Russischen Autoren wie Alexander Blök, Gennadij Gor, Michail Iljin u. a. Zu ihren Buchveröffentlichungen gehören die Romane „Axel Wernerode“ (1948, „Vergangen“ (1949), ferner „Geschichte aus St. Petersburg“ (1952) und die Erzählungen „Der silberne Georg“ (l964). Sie verfaßte auch Hörspiele für Frauen- und Jugendfunk.