Biographie

Roth, M. Georg von

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Mathematiker, Theologe, Pädagoge
* 1. Januar 1674 in Kaschau
† 17. September 1723 in Stade/Niedersachsen

Die Vorfahren des Mathematikers, Pädagogen und Theologen M. Georg von Roth waren hochangesehen in Kaschau, Leutschau, Schwedler und Zipser Neudorf. Er besuchte die Volksschulen in Leutschau, in Schwedler und dann das Gymnasium in der damals berühmten Hochschulstadt Eperies (Fragopolis). Von 1693 bis 1696 studierte er an der Wittenberger Universität, war dann vorübergehend Hauslehrer in Berlin und wurde vom Kurfürsten Friedrich III. als Diakonus in Fürstenwalde in der Mark Brandenburg angestellt. 1714 wurde er als Leiter des Gymnasiums nach Stade berufen. Noch kurz vor seinem Tode wurde von Roth zum „königlich-kurfürstlichen Bibliothekar und Histographen“ in Hannover gewählt, konnte dieses Amt jedoch nicht mehr antreten. Er veröffentlichte eine Reihe geographisch-historischer Beschreibungen, u. a. der Städte Fürstenwalde und Stade, wie auch der Herzogtümer Bremen und Verden. In Stade nannte man ihn „theologus, philosophus, historicus, mathematicus“.

Bibl.: Allgemeine Deutsche Bibliographie Bd. 29, Leipzig 1889; Geschichte der ev. Kirchengemeinde Schwedler (A. Neupauer).(1974)