Biographie

Rumbaur, Waldemar

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Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Augenarzt, Politiker, Publizist
* 7. April 1890 in Breslau

In Breslau legte er 1924 nach dem Studium in München und Leipzig sein medizini­sches Examen ab. Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg, kehrte Rumbaur, nach ständigem Fronteinsatz als Oberarzt mit dem EK I ausgezeichnet, nach Breslau zurück, wo er als Augenarzt und zu­letzt als Chefarzt des ev. Bethesda-Krankenhauses tätig war. Zum Studium der Augenheilkunde führten ihn zahlreiche Reisen durch Deutschland und ins Ausland. Er veröffentlichte 52 wissen­schaftliche Arbeiten. Im Zweiten Weltkrieg wurde er in der Festung Breslau schwer verwundet, kam dann nach Brandenburg und schließ­lich nach Bayern/Franken, wo 1945 seine Familie in Erlangen zusammenfand. 1940 nach Ansbach berufen, baute Dr. Rumbaur seine Existenz neu auf und lebte dort im Ruhestand, als Heimat­politiker wie als politischer Publizist, der auch gelegentlich Kurzgeschichten und Gedichte veröffentlichte. Im Herbst 1946 gründete er in Ansbach den „Bund der Schlesier“, den er dem Lan-desverband Bayern der Landsmannschaft Schlesien zuführte. Hier wirkte Rumbaur lange Zeit als Landesvorsitzender, auch war er acht Jahre stellvertretender Bundesvorsitzender. Um das Kuratorium „Unteilbares Deutschland“ in Mittel- und Oberfranken mach­te er sich ebenfalls verdient. Er wurde sein Ehrenvorsitzender. Rumbaur wurde das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.