Als Volkskundler kam er aus der von Hauffen begründeten Prager Schule. Seit er sich 1931 in Prag habilitiert hatte, lehrte er deutsche und vergleichende Volks- und Altertumskunde, deutsche und slawische Philologie in Leipzig, Halle und Marburg. 1952 wurde er Professor und Direktor des Volkskundeseminars in Münster. Sein bekanntestes Werk ist „Hauslandschaften und Kulturbewegungen im östlichen Mitteleuropa“. Immer wieder stehen die deutsch-slawischen Kulturverflechtungen im Mittelpunkt seiner Forschungen. Schier ist Mitglied des Herder-Forschungsrates und Vorsitzender der Volkskundekommission Westfalen wie des Arbeitskreises für deutsche Hausforschung.
Bibl.: Josef Hanika: „Bruno Schier“ in Bohemia 3/1962.
(1972)
