Er ist Mitgründer der alten christlich-sozialen Partei Österreichs. 1869 wurde er zum Priester geweiht, ab 1878 lehrte er als Professor Moraltheologie an der Hochschule in Leitmeritz. 1887 wurde er an die Wiener Universität berufen, wo er 1904/5 das Amt des Rektors bekleidete. Seit 1907 war er Mitglied des Herrenhauses. Um die Christliche Bildung der Laien bemüht, wurde er Generalsekretär der österreichischen Leo-Gesellschaft und gab deren Jahrbuch heraus. Er selbst veröffentlichte mehrere Schriften zur Moraltheologie, zur sozialen Frage und edierte das Buch „Das soziale Wirken der katholischen Kirche in Österreich“, in elf Bänden, (1896-1903). Seine Büste steht im Arkadenhof der Wiener Universität.
Bibl.: Friedrich Funder: „Aufbruch zur christlichen Sozialreform“, 1953.
(1972)