Biographie

Schullerus, Trude

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Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Malerin
* 3. Mai 1889 in Agnetheln/Siebenbürgen
† 24. Januar 1981

Die Pfarrerstochter Trude Schullerus studierte in München und fühlte sich zu Leibl, Schuch, Marée und zum „Scholle"-Kreis hingezogen. Später galt ihre Vorliebe Cezanne, Gaugin und Van Gogh. Doch ließ sie sich von diesen Vorbildern nur wenig beeinflussen. 1919 nahm sie ihre durch den Ersten Weltkrieg unterbrochene künstlerische Tätigkeit in Leipzig wieder auf. Studienreisen führten sie durch Deutschland und Italien, ehe sie in ihrer Heimat erneut Fuß faßte. Dort erfuhr sie die stärksten, anhaltenden Impulse, dort reifte ihre Kunst, die sich anfangs im impressionistischen Bereich bewegt hatte, zu klarer Bildgestaltung heran. Sie malte kraftvolle, wohldurchdachte, in den Farben überzeugende Bilder, voll Innigkeit und Ausdruckskraft. Bis 1945 leitete sie die Arbeitsstelle des schon vor 1914 entstandenen und inzwischen erloschenen „Sebastian-Hann-Vereins".

Bibl.: Dancu, J.: Trude Schullerus, Bukarest 1970.(1979)