Biographie

Schultz, Franz

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Herkunft: Westpreußen
Beruf: Historiker
* 4. Dezember 1877 in Kulm/Westpr.
† 6. Oktober 1950 in Frankfurt/Main

Der Sohn eines Gymnasialdirektors besuchte das Gymnasium in Danzig und in Kulm und studierte in Berlin von 1896-1900. Nach Abschluß seiner Studien wurde er Privatassistent bei Geheimrat Hermann Hüffer in Bonn, habilitierte sich an der dortigen Universität im Jahre 1903, wurde 1910 außerordentlicher und 1912 ordentlicher Professor in Straßburg, 1920 in Freiburg i. Br., im gleichen Jahr in Köln, 1921 in Frankfurt am Main. Schultz war Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören u. a. „J. Görres als Herausgeber, Literarhistoriker und Kritiker“ (1902, Neudruck 1967), „Philipp Otto Runge, ein Maler der Romantik“ (1901), „Hermann Hüffer“ (1905), „Von rheinischer Dichtung“ (1909), „Der Verfasser der Nachtwachen von Bonaventura“ (1909), „Sebastian Brants Narrenschiff“ (1912), „Das Schicksal der deutschen Literaturgeschichte“ (1929), „Goethe und die deutsche Universität“ (1932), „Klassik und Romantik der Deutschen“ (2 Bände, 1935 bis 1940, 1959). Er gab ferner Goethes sämtliche Werke (1904), Eichendorffs Werke (1910), „Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker“ (1910 ff.), „Freie Forschungen zur deutschen Literaturgeschichte“ (1913 ff.), Th. Murners Deutsche Schriften (10 Bände, 1918 ff.) und die Märchen der Brüder Grimm in Urform (1924) heraus.(1975)