Schon mit 13 Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte. Zeitgenossen nannten sie die „Zehnte Muse“. Auch wurde sie als „Wunder ihrer Zeit“ bezeichnet. Heute kennt man sie noch als die „Pommersche Sappho“. Ihre ausgezeichneten Sprachkenntnisse in Latein befähigten sie zu einer Versübertragung der Fabeln und Metamorphosen des Ovid. Ihre eigenen Gedichte spiegeln den „Seelenschmerz“ der Zeit, in der sie lebte, wieder. Es war die Zeit des 30jährigen Krieges. In Pommern, in Greifswald und in der eigenen Familie erlebte man unsägliches Leid. Ihr dichterischer Nachlaß erschien, nach ihrem frühen Tode am 31. Juli 1638 — sie wurde nur 17 Jahre alt! — erst 1650 in zwei Bänden in Danzig.
Bibl.: Kosegarten: „Geschichte der Universität Greifswald“, 1856; Allgemeine Deutsche Biographie Bd. 33 „Ostdeutsche Monatshefte“, 15. Jg.
(1971)