Er wurde als Amerikanist und Archäologe bekannt. Seit 1884 war er am Museum für Völkerkunde in Berlin tätig, seit 1891 leitete er dort selbständig eine Abteilung. 1899 erhielt er die neu errichtete Loubat-Professur für amerikanische Sprachen, Völker- und Altertumskunde. Er erforschte mehrmals Mexiko, das Mayagebiet und den Süden der Vereinigten Staaten. 1909 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Von 1910 bis 1911 war er Direktor des neuerrichteten Internationalen Archäologischen Instituts in Mexiko. Seine wichtigsten Arbeiten erschienen unter dem Titel „Gesammelte Abhandlungen zur amerikanischen Sprach- und Altertumskunde“ in fünf Bänden (1902-1923).
Bibl.: Meyers Lexikon, 1929; Der Große Brockhaus.
(1972)