Kavalleriegeneral Friedrichs des Großen, stammt aus alt-schlesischem Geschlecht. Schon im ersten Schlesischen Krieg bewährte er sich, wurde 1742 bei Ratibor gefangen genommen, jedoch bald ausgetauscht. Im zweiten Schlesischen Krieg kämpfte er bei Hohenfriedberg, wurde 1752 Kommandeur des 12. Dragonerregiments und übernahm 1753 das Kürassierregiment von Rochow. Ruhmreich bestand er als Reiteranführer den Siebenjährigen Krieg. Vor der Schlacht bei Roßbach wurde er zum Oberbefehlshaber über die gesamte Preußische Kavallerie ernannt. Roßbach und Zorndorf sind mit seinem Namen eng verbunden, genauso wie Hochkirch und Kunersdorf, wo er schwer verwundet wurde. Er verteidigte Berlin 1760 gegen die Russen. Nach Beendigung des Krieges übertrug ihm der König die Inspektion aller in Schlesien stehenden Kavallerieregimenter. 1767 wurde er zum General der Kavallerie befördert. In Berlin erhielt er ein Reiterstandbild, das Siebente (Magdeburgische) Kürassierregiment erhielt 1789 seinen Namen.
Bibl.: K. v. Priesdorff: Seydlitz, 1933 (Die großen Preußischen Generale Bd. 1).
(1973)