Der spätere Professor für landwirtschaftliche Betriebslehre an der Universität Königsberg studierte nach dem Besuch des Kneiphöfschen Gymnasiums seit 1888 an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin und später an der Humboldt-Universität der Reichshauptstadt. Zwischendurch arbeitete er praktisch in der Landwirtschaft und machte erst 1902 sein Examen für das Lehramt der Landwirtschaft. Ein Jahr darauf promovierte er zum Dr. phil. In den folgenden neun Jahren war er beim Deutschen Generalkonsulat in London als landwirtschaftlicher Sachverständiger tätig und erwarb hier genauere Kenntnisse der englischen Landwirtschaft. Im Jahre 1912 habilitierte er sich in Königsberg für das Fach der landwirtschaftlichen Betriebslehre, wurde 1915zum Professor ernannt und erhielt 1920 das Ordinariat für diesen Lehrstuhl. Eine große Zahl guter Landwirte verdankt ihm ihre gediegene Ausbildung, was einem neuzeitlichen Ausbau der Agrarprovinz Ostpreußen zugute kam. Seine Schriften betreffen die englische und die ostpreußische Agrartechnik. Bedeutendstes Werk ist das Buch über „Grundlagen und Betrieb der ostpreußischen Landwirtschaft 1923“, die erste wissenschaftliche Darstellung dieses Themas.
Bibl.: Königsberger Hartungsche Zeitung 1912; Altpreußische Biographie.(1976)
