Der Weg des bedeutenden Malers und Grafikers Prof. Ferdinand Staeger führte von Trebitsch, wo er geboren wurde, über die Webeschule in Brunn zur Kunstgewerbeschule nach Prag, wo er unter Prof. Jakob Schikaneder arbeitete. Anschließend ging er nach Wien und von dort wieder zurück nach Prag, wo er alsbald durch Porträtkunst und Illustrationen berühmter literarischer Werke Ansehen gewann. 1907 fertigte er die Fresken in der Thomas-Kirche in Neuern in Böhmen. Es folgten Ausstellungen in zahlreichen europäischen Städten. Sein Werk spiegelt insbesondere auch menschliche Schicksale in Kriegszeiten und Flucht und Vertreibung. Nach München übersiedelt, wurden seine Ateliers dort wie auch im Voralpengebiet Opfer des Bombenkrieges. Seit Kriegsende wohnte er im Steigenbergerhof in Penzberg in Oberbayern und fand zuletzt eine neue Heimstatt in der Vertriebenen-Gemeinde Waldkraiburg,
Bibl.: „Sudetenland“ 2/1960, S. 28/29.