Biographie

Steinacker, Harold

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Herkunft: Ungarn
Beruf: Historiker
* 26. Mai 1875 in Budapest
† 29. Januar 1965 in Innsbruck

Als Sohn des Vorkämpfers für die Deutschen in Ungarn, Edmund Steinacker, geboren, studierte er in Wien, wo er 1898 zum Dr. phil. promovierte. Er habilitierte sich im Jahre 1905 als Universitätsdozent für Geschichte und Historische Hilfswissenschaften, wurde 1909 außerordentlicher Professor an der Universität Innsbruck, 1917 ordentlicher Professor in Prag. Im Jahre 1918 wurde er nach Innsbruck zurückberufen und war dort bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1948 tätig. Steinacker war korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien und der Deutschen Akademie in München. Zu seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen gehören neben zahlreichen Beiträgen in Sammelwerken und wissenschaftlichen Fachzeitschriften die „Regesta Habsburgica“ (I: 1905, II: 1934), „Theodor von Sickel“ (1907), „Stand und Aufgaben der ungarischen Verfassungsgeschichte“ (1907), „Zur Frage nach der rechtlichen Natur der österreichischen Gesamtmonarchie" (1910), „Rhein und Donau“ (1926), „Antike Grundlagen der mittelalterlichen Privaturkunden“ (1927), „Grundlagen und Entwicklung des österreichischen Nationalitätenproblems bis 1866“ (1934), „Volk und Geschichte“ (1943), „Das Südostdeutschtum im Rhythmus der europäischen Geschichte“ (1954).(1975)