Biographie

Steinberg, Werner

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Schriftsteller, Dramatiker, Lektor
* 18. April 1913 in Neurode, Grafschaft Glatz/Schlesien
† 25. April 1992 in Dessau

In der NS-Zeit im Widerstand aktiv. Als Student der Pädagogischen Hoch­schule in Hirschberg wurde er 1933 verhaftet und zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. 1938 wurde er begnadigt. Er schrieb im Untergrund Dramen, Erzäh­lungen, Romane, darunter „Jesus von Nazareth“, „Äschylos“, „Tizian im Fegefeuer“, „Die Vollendung“, „Das Antlitz Daniels“. In seinem Buch „Als die Uhren stehen blieben“ setzte er dem Untergang Breslaus ein Denkmal. 1945 gründete er in Stuttgart einen Verlag und sammelte Schriftsteller aus seiner Heimat um sich. Später übersiedelte er in die „DDR“, wo er als Lektor des kommunistischen Aufbau-Verlages tätig ist. Sein schriftstellerisches Nachkriegswerk ist von konsequent ­marxistischer Denkweise geprägt.

(1973)