Biographie

Stever, Gustav Kurt

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Maler
* 16. Mai 1823 in Riga/Livland
† 18. März 1877 in Düsseldorf

Der aus Riga stammende Historien- und Genremaler Stever, ein Sohn des am 14. Oktober 1789 in Rostock geborenen und am 21. April 1827 in Riga gestorbenen Professors der Jurisprudenz in Dorpat und (seit 1820) Advokaten in Riga, Heinrich Kurt Stever, studierte seit 1847 an der Kunstakademie in Berlin. Drei Jahre später finden wir ihn in Stockholm, um Bildnisse für den Hof und für die Universität Uppsala zu malen. Aus Schweden ging Stever nach Paris und lebte dann, nach Deutschland zurückgekehrt, auf dem Gute Basthorst der Grafen Schack, vor allem für den Schweriner Hof beschäftigt. Später ließ er sich in Hamburg nieder, begab sich 1865 nach Düsseldorf, einem Mekka für baltische Künstler, wo er die Kartons zu den Glasmalereien im Chor der Klosterkirche zu Dobbertin und für die neue Paulskirche in Schwerin entwarf. Viele seiner Arbeiten vermochte er infolge langjähriger Krankheit nicht zu vollenden. Stever war Komtur des Mecklenburgischen Hausordens und erhielt für seine Verdienste den Professortitel.

Bibl.: Lexikon baltischer Künstler. Hrsg. v. Wilhelm Neumann (Riga 1908).(1977)