Biographie

Stona, Maria

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Schriftstellerin
* 1. Dezember 1861 in Schloss Strebowitz
† 30. März 1944 in Schloss Strebowitz

Auf Schloß Strebowitz, das nah beim Zusammenfluß der Oppa und Oder liegt, kam die Schriftstellerin – wie sie sich mit Künst­lernamen nannte – als Tochter des Gutsbesitzers Stonawski zur Welt. Früh verwitwet – ihr Mann, der Jurist Albert Scholz, starb 1905 – machte die Gutsbesit­zerin ihren Landsitz zu einer bedeutsamen literarischen Pflegestätte, wo u. a. Marie von Ebner-Eschenbach, Karl Schönherr, Roda-Roda und Paul Keller verkehrten. Ma­ria Stonas literarisches Werk umfaßt Romane, Novellen, Erzählungen, Essays und Skizzen, daneben eine umfang­reiche Sammlung von Gedichten. In der sudeten-schlesischen Heimat wurzelnd, ist es getragen von patriarcha­lischer Ordnungsliebe und volkstümlicher Romantik. Die Dichterin starb auf dem Schloß ihrer Väter.

Bibl.: Arno Lubos, Geschichte der Literatur Schlesiens, II. Band, München 1967, S. 93 ff.

(1969)