Auf Schloß Strebowitz, das nah beim Zusammenfluß der Oppa und Oder liegt, kam die Schriftstellerin – wie sie sich mit Künstlernamen nannte – als Tochter des Gutsbesitzers Stonawski zur Welt. Früh verwitwet – ihr Mann, der Jurist Albert Scholz, starb 1905 – machte die Gutsbesitzerin ihren Landsitz zu einer bedeutsamen literarischen Pflegestätte, wo u. a. Marie von Ebner-Eschenbach, Karl Schönherr, Roda-Roda und Paul Keller verkehrten. Maria Stonas literarisches Werk umfaßt Romane, Novellen, Erzählungen, Essays und Skizzen, daneben eine umfangreiche Sammlung von Gedichten. In der sudeten-schlesischen Heimat wurzelnd, ist es getragen von patriarchalischer Ordnungsliebe und volkstümlicher Romantik. Die Dichterin starb auf dem Schloß ihrer Väter.
Bibl.: Arno Lubos, Geschichte der Literatur Schlesiens, II. Band, München 1967, S. 93 ff.
(1969)