Biographie

Streitfeld, Theobald

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Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Pädagoge, Historiker
* 10. August 1902 in Mühlbach/Siebenbürgen
† 1. Januar 1985 in Mühlbach/Siebenbürgen

Nach dem Hochschulstudium in Hamburg, Marburg und Klausenburg hat Theobald Streitfeld als Lehrer für Geschichte und rumänische Sprache an den deutschen Schulen seiner Vaterstadt gewirkt. Trotz aller pädagogischen Beanspruchung, der er mit größter Gewissenhaftigkeit und den schönsten Erfolgen Genüge tat, ging er sehr bald seiner Forscherleidenschaft nach. Er hatte das Glück, in einem geistig sehr angeregten Kollegium zu wirken.

Als Forscher hat er sich insonderheit der Geschichte von Mühlbach und des Unterwaldes, vornehmlich der Kunstgeschichte, gewidmet. Zu nennen sind in erster Linie die Beiträge über die Sakralbauten seiner Wirkungsstätte: das Dominikanerkloster, die Jakobskapelle, die Stadtpfarrkirche. Dabei gelang, es ihm, die vor einem Vierteljahrtausend entführte Mühlbacher Madonna wieder aufzufinden. Hinzu kommen Arbeiten über frühmittelalterliche Fluchtburgen des Unterwaldes, über die Ortschaften Winz, Burgberg und Weingartskirchen, Maler des Unterwaldes u. a. Die Forschungsarbeit Streitfelds kennzeichnet gründliche Kenntnis der Quellen, das Vermögen, aus ihnen ein Äußerstes an Deutung herauszuholen sowie Zähigkeit in der Verfolgung einer einmal aufgenommenen Spur.